Akku-Staubsauger – erste Erfahrungen

Akkustaubsauger: Erste Erfahrungen

Mit großer Skepsis habe ich mich dem Thema „Akku-Staubsauger“ genähert. Nach ausführlicher Recherche habe ich mich dann doch zu einem kleinen Testkauf entschieden, und schildere hier meine Erfahrungen mit meinem ersten Akkustaubsauger – es ist kein Dyson geworden…

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Inhalt

Akku-Staubsauger: Spielkram?

Es ist nicht leicht mich zum extremistischen Fanatismus zu bekehren, doch es ist gelungen. Und ich bin kurz davor Staubsaugervertreter zu werden! 😀 😀 😀 Was war da nur geschehen?

Hype“ und „Spielzeug für Technik-Freaks„, das waren meine Gedanken, als sich eine Freundin einen Dyson V10 EB Akkustaubsauger kaufte. Schnell mal recherchiert: Aha! Den Akku-Typ der in solchen Akkustaubsaugern drin ist kenne ich sehr gut: Li-Ion, 18650-Format, ca. 6-8 Stück. So etwas kann von der Leistung & Energiemenge her unmöglich einen richtigen Staubsauger ersetzen, weil der unmöglich eine ernstzunehmende Saugkraft haben kann – und dazu ist die Laufzeit ja völlig lächerlich!

Dachte ich.

Thema durch.

Ich habe übrigens einen Philips Bodenstaubsauger, beutellos, mit (echten) 2000 Watt *stolz guck*. 😉

Ein paar Monde später kam mir das Thema „Akkustaubsauger“ doch noch mal in den Sinn, denn ich muss seit einiger Zeit alle 2-3 Tage das Gästezimmer, Flur, Treppe, Küche, und noch Kleinkram hier und da saugen. Es nervt. Jedes mal den großen Staubsauger rausholen, mit dem Kabel rummachen, das Ding hinter sich herschlurfen, aufpassen das man nirgendwo aneckt, …
Die Krönung ist das Treppe-saugen: Den schweren Staubsauger in einer Hand, und so halten das die Abluft nach hinten zeigt, den Schlauch so drapieren das man nicht auf die Fresse fliegt, und schon kann der Spaß beginnen – wenn ich nicht vergessen habe das Kabel vorher so zu legen das ich bis ganz nach oben komme, ohne das es Unheil anrichtet.

Status:

Staubsaugen ist ein unbequemes Rumgefuddel – es macht null Spaß. Bereiche die eigentlich gesaugt werden müssten kommen auf die Warteliste, bis noch mehr zu saugen ist (damit es sich auch lohnt). 😀

Also… vielleicht sollte ich doch mal einen Akkustaubsauger ausprobieren? Vielleicht reicht das ja „für schnell zwischendurch„, oder wenn ich nur Teile der Wohnung saugen muss?
Und zur Not, falls es als Bodenstaubsauger nix taucht, könnte ich ihn ja auch als zusätzlichen Handsauger verwenden, denn dafür reicht’s bestimmt.
Ich hatte mal so einen reinen Handstaubsauger, „AEG Rapido“: EB  Der konnte eine vertrocknete Spinne einsaugen, oder mit gut zureden ein paar Zwiebackkrümel. 😉 Das war wirklich nur Spielzeug, und stand jahrelang ungenutzt herum

Akku-Staubsauger Recherche

Ich habe sehr viel recherchiert und kürze hier mal deutlich ab: Dyson kam für mich nicht in Frage, weil der keine wechselbaren Akkus hat – das geht gar nicht. Nicht der Akku, sondern ICH will bestimmen wann ich aufhöre zu saugen. 🙂 Zudem war ich im Media Markt und habe mir die Dysons (V8, V10, V11) mal live angeschaut, und fand es etwas viel Plastik, für etwas sehr viel Geld, zumal mich die Verarbeitung / Stabilität, und einige unpraktische Details (Laden beim V8, Entleerung) zumindest bei DEM Preis auch nicht überzeugten.

Neben vielen NoName-„Marken“ bin ich schließlich auch auf Akkustaubsauger von Tineco gestossen, und habe sehr viel gutes darüber gelesen – beispielsweise das sie ebenfalls sehr gut saugen, und sogar leiser als die Dysons sind.

Tineco ist keine Wald- und Wiesenfirma, so wie bei vielen Akkustaubsauger-Angeboten, wo man zweifeln darf ob es um eine richtige Staubsauger-Firma handelt, oder um etwas Schnellgestricktes mit irgendeinem Label drauf, das morgen sang- und klanglos wieder verschwunden ist. Tineco ist eine Tochterfirma von Ecovacs Robotics, die seit 1998 Staubsauger bauen. Ihren ersten Akku-Staubsauger haben sie in 2013 rausgebracht – sie sind auf dem Gebiet keine Neulinge / Trittbrettfahrer, und das merkt man auch… Auch war mir wichtig das es eine klare Zubehör- und Ersatzteilversorgung gibt.

Schlussendlich stand ich bei den Tineco-Modellen vor der Wahl:

  • A10 HeroAM
  • A11 HeroAM
  • A11 MasterAM (inkl. Accessories Kit)
  • S12 Pure OneAM
  • S12 Pure One Plus: AM (inkl. Accessories Kit)

(Die Modell-Unterschiede habe ich unten übersichtlich aufgedröselt: Aktuelle Tineco Produktlinie & Unterschiede)

Das beste Preis-Leistungsverhältnis hat der A11 Master, doch skeptisch wie ich noch war, habe ich probehalber erstmal den kleinsten und günstigsten gekauft, das Modell „A10 Hero“ (Testbericht), um zu schauen ob ein Akkustaubsauger der Mittelklasse (200-300 Euro) überhaupt was taugt… Man kann übrigens alle Tineco-Staubsauger einen Monat lang ausprobieren, und bei Nichtgefallen kostenfrei zurück senden, das ist nett.

Später habe dann noch zusätzlich den A11 Master gekauft, warum, dass steht im A11-Testbericht: Strategie: Ein Sauger ist kein Sauger.

Ich würde dazu raten gleich eine Variante mit dem „Accessories Kit“ zu nehmen, denn den biegsamem Verlängerungsschlauch und die „Weiche Staubbürste“ will man nie wieder hergeben, wenn man sie mal benutzt hat – unglaublich praktisch und effizient!

Erste Erfahrungen mit dem Akku-Staubsauger

Das erste Saugen war speziell. Ich musste mich dran gewöhnen das der Bürstenkopf anders „fährt“ als meine gewohnte Bodenbürste vom Philips. Und das man das ganze Gerödel nicht mehr hinter sich hat (Schlauch, Staubsauger, Kabel) ist auch erstmal sehr sehr ungewohnt.

Die Dreckausbeute war immens, und der Behälter voll, lange bevor ich alles fertig hatte. Der Feinfilter war mit einer SEHR dicken Schicht sehr feinem Staub komplett zugesetzt, was bei der Saugleistung erstaunlicherweise nicht negativ aufgefallen ist.

Ich dachte mir dass das ja heiter werden könne, wenn ich so oft den Behälter leeren muss, doch diese massive Ausbeute an Dreck hatte einen Grund:

Bei meinem 2000 Watt Bodenstaubsauger + Parkettbürste blieb nach dem Saugen immer noch eine sehr dünne und feine Staubschicht auf dem glatten Boden, die man allerdings nur dann sah wenn die Sonne flach drauf scheinte. Dieser Staub ist nun komplett weg, und mit Sicherheit das feine Material was ich so reichlich im Feinfilter hatte…

Denn nach ein paar mal Saugen habe ich nun erheblich weniger Schmutz im Behälter & Feinfilter, auf gleicher Fläche (genauer gesagt pro einer Akkuladung). Der Behälter maximal halb voll, eher 1/3, und der Feinfilter ist nur noch im unteren Bereich etwas zugesetzt – überhaupt gar kein Vergleich zu den ersten beide male saugen. Wenn ich recht entsinne hatte ich beim ersten mal saugen 2x den Behälter voll, mit einer Akkuladung….

Die Saugkraft (präziser: Sogwirkung) ist zwar viel geringer als beim 2000-Watt-Staubsauger, aber offensichtlich ist das überhaupt kein Nachteil. Die Hauptarbeit übernimmt die rotierende Bürste, aber nicht nur, denn der Akkusauger saugt auch am Rand der Motorbürste (da rotiert nix) sogar eher noch besser als mein Bodensauger – fast perfekt. Fast immer reicht ein einziger Zug um an Wänden entlang alles mitzunehmen.

Bei der im Vergleich zum klassichen Staubsauger geringeren Sogwirkung könnte man meinen das man langsamer arbeiten muss, um ihm Zeit zu geben den Schmutz mitzunehmen… Ist das so?
Auf Teppich gibt es sich nichts, beide sind schnell, einen Nachteil hat der Akkusauger jedenfalls nicht, eher im Gegenteil.
Auf Glattboden: Auch wenn ich „rasend schnell“ arbeite, und die Züge mit sehr sehr viel Schwung mache, so dass die Bürste beim zurückholen schon fast abhebt, wird alles tip top sauber. Das ist aber Kampfsaugen und kein normales Arbeiten. Der Punkt ist: Ich muss nicht extra langsam saugen.

Mein Perserteppich, vorher Opfer des Bodensaugers, weil ihm immer reichlich Fasern ausgerissen wurden, wird nun zärtlich gestreichelt, und nicht weniger sauber. Den oberflächlichen Schmutz holt die Motorbürste schneller runter, und ich könnte mir vorstellen das die Reinigungswirkung auch in der Tiefe besser ist, weil die Fasern durch die rotierende Bürste zur Seite gekippt werden, und es damit viel einfacher sein könnte tieferen Schmutz nach oben zu holen.
Auch neu: Es ist viel angenehmer zu arbeiten, weil sich die Bürste nicht festsaugt, und das Schieben erheblich leichter geht.

Die Fußmatte! Wow, was für ein Unterschied! Mit meinem alten Bodenstaubsauger musste ich da seeehr oft drüberfahren, und zwischendurch die Bürste vom Rohr abnehmen, um die Haare von ihr abzusaugen, weil die sonst auf der Matte eher hin- und her geschoben wurden, statt sie einzusaugen.
Mit dem A10: Gar kein Vergleich – ein paar mal drüber, sauber. Auch der Sand wird besser rausgeholt. Und auch hier wieder: Kein schwergängiges „Schrubben“ – die Motorbürste läuft vorwärts wie rückwärts viel leichter darüber, als mit der normalen Bürste meines alten Saugers.

Freiheit!

Der Marlboro-Mann hat sie immer versprochen, doch erst der Akkustaubsauger hat die Freiheit wirklich geliefert! 😀 Und Genscher natürlich. 😉

  • Kein Stromkabelgedöns. Ich hätte nie gedacht dass das SO praktisch & angenehm ist.
     
  • Kein Schlauch. Es gibt Stellen in meiner Wohnung da ist es diffizil zu saugen, weil Gegenstände rumstehen die umkippen können. Mit Kabel, Schlauch, und Gerät war das sehr fuddelig, so das ich dort fast nie gesaugt habe (pssst). Mit dem Akkusauger habe ich das ganze Gerät im Blick, und seinen Wirkungskreis – da kann nichts unkontrolliertes passieren.
     
  • Wenig Gewicht.
    • Mit dem Bodenstaubsauger die obere Etage saugen, das hieß das schwere Ding die recht enge Treppe hochbugsieren, ohne Geländer oder die Wand anzuditschen…
    • Mit dem großen schweren Bodenstaubsauger die Treppe saugen? Um Gottes Willen, bloß nicht! Mit dem Akkustaubsauger überhaupt kein Thema und in 2 Minuten erledigt.
  • Der Esel der den Karren nicht mehr ziehen muss.
    • Das Hinterhergeziehe des Bodensaugers – ich wusste bis heute gar nicht WIE nervig das ist. 😀 Und das man nirgendwo anrempelt, darauf achtet man (meist) automatisch, weil man aus Erfahrung so konditioniert ist. Das ich das nicht mehr im Blick haben muss ist auch sehr schön.
  • Abluft oben.
    • Weil mein Bodenstaubsauger ordentlich Wind nach hinten macht (leicht in die Höhe, aber trotzdem auch am Boden), musste ich immer drauf achten wo ich zu saugen beginne, damit ich nicht an ungünstiger Stelle den Staub aufwirble und überall verteile.
      Mit dem Akkusauger kann ich beginnen wo ich will, und mir so das Saugen auch ganz anders einteilen – es ist egal wo man beginnt.

Die Hemmschwelle Staub zu saugen ist komplett weg! Einfach nur schnappen, und lossaugen. Kleine Bereiche, bei denen ich mir sonst immer dachte „Dafür hole ich jetzt nicht extra den Staubsauger raus – das mache ich sauber wenn ich demnächst sowieso saugen muss…“ sind nun gar kein Thema. Mal kurz in der Werbepause den Staubsauger schnappen und das Badezimmer von oben bis unten von Staub befreien? Kein Problem! 🙂

Weiterer Nebeneffekt: Wenn ich eine Kleinigkeit sauge, dann denke ich mir oft „Ach komm, machste da eben auch noch mal… und da… und hier noch kurz„. Zack, ist die ganze Bude wieder sauber. 😀 Leicht übertrieben, aber nur leicht.

Die Psychologie und der Dreck 😉

Die Hemmschwelle Staub zu saugen war bei mir immer groß. Kleine Bereiche, die mal gesaugt werden müssten, beantwortete mein Hirn mit „Nee, komm, dafür hole ich jetzt nicht extra den Staubsauger raus – das mache ich sauber wenn ich demnächst sowieso saugen muss…„. Dieses „demnächst“ konnte sich in beeindruckend lange Zeiträume verlängern, zumal dann ein anderer Effekt eintritt – es ist dann irgendwann SO viel zu saugen das ich dann deswegen schon kein Bock mehr habe – weil’s ’ne riesen Aktion wird…

Mit dem Akku-Staubsauger gibt es keine Hemmungen mehr. Schnappen, saugen, hinhängen. Das ist einfach genial. Mal kurz in der Werbepause das Badezimmer von oben bis unten von Staub befreien? Kein Problem! 🙂

So fällt es mir um Lichtjahre leichter die Bude in Schuss zu halten. Auch positiv: Wenn man mal schnell Kleinigkeiten saugen kann, bekommt der Staub weniger Gelegenheit sich in der Wohnung auszubreiten. Und noch ein Nebeneffekt: Wenn ich dann sauge denke ich mir oft  „Ach komm, machste da eben schnell noch … und da… und hier noch kurz„. Zack, ist die ganze Bude wieder sauber. 😀 Leicht übertrieben, aber nur leicht. Der Level an Staubfreiheit hat sich in meiner Wohnung signifikant erhöht.

Dyson, Tineco, und der Rest

An Dyson kommt man nicht vorbei, wenn man zum Thema Staubsauger recherchiert. Ich finde allerdings das man bei Tineco nicht nur einen attraktiveren Preis, sondern auch attraktivere Features als beim Dyson bekommt. Wer fair vergleichen möchte – die Modelle von Dyson / Tineco lassen sich wie folgt gegenüberstellen:

  • Dyson V8 EB | Tineco A10 AM
  • Dyson V10 EB | Tineco A11 AM
  • Dyson V11 EB | Tineco S12 AM

Update: Dyson hat seine Preise teilweise gesenkt – vermutlich merken sie dass das Monopol keines mehr ist…

Zu den beiden Platzhirschen kommen noch sehr viele andere, oft auch völlig unbekannte Marken, und zahllose Modelle, teils mit zig Sonderversionen, durch die kein Mensch mehr durchblickt, am besten noch mit irgendwelchen kryptisch-langen Modellbezeichnungen, um den interessierten Kunden bestmöglich zu verwirren…

  • Letztlich hat mich das Gesamtpaket bei Tineco am meisten überzeugt:
    • Sauger
      • Hervorragende Reinigungsleistung – wie bei Dyson, und besser als mein 2000-Watt Bodenstaubsauger!
      • Gedichtetes Handteil + Hepa-Filter = bläst kein Feinstaub raus.
      • Feststellhebel für Ein-Schalter.
    • Akkus
      • Gute Akkulaufzeit.
      • Wechselbar!
    • Zubehör
      • Preiswert.
      • Die große Anzahl der verfügbaren Zubehörteile.
      • Das die Saug-Zubehörteile nicht einfach nur lieblose Gadgets sind, sondern sehr nützlich und durchdacht. Gerade bei einem Akkustaubsauger steht und fällt alles mit der Qualität dessen was am Ende des Staubrohres die Arbeit macht…
      • Sämtliches Saug-Zubehör ist kompatibel unter allen Staubsaugermodellen (A10, A11, S12). Es wird nicht ständig ein völlig neuer (und inkompatibler) Kram entwickelt, den man neu kaufen muss.
      • Das Filter-Reinigungstool – sehr komfortabel, und der Filter ist sofort wieder einsatzbereit (muss nicht 2 Tage trocknen).
    • Firmenpolitik
      • Das man Filter, Zubehör und Ersatzteile nachkaufen kann – keine Selbstverständlichkeit!
      • 1a Support. Statt Kunden abzuwimmeln prangt hinten auf dem Sauger der Email-Kontakt, und es wird innerhalb von 24 Stunden geantwortet (ausprobiert, klappt bestens).
      • Keine „Fire & Forget“-Mentalität: Es wird auch in der laufenden Serie weiter entwickelt. So kam beispielsweise der A10 und A11 anfangs mit einer Bodenstation, die bei den Kunden nicht so gut ankam, weil sie Stellfläche verbraucht, und man zur Lagerung das Saugrohr abnehmen musste. Jetzt haben alle Sauger eine Wandhalterung. Auch beim Zubehör gab es diverse Weiterentwicklungen, wie beispielsweise die sehr gelungene 2-in-1 Staubbürste die eine komplett neue Form bekommen hat.
      • Man merkt das Tineco eines will: Den Kunden glücklich machen. Und ich vermute mal sie wollen im Akkustaubsauger-Markt nicht nur ein bisschen mitschwimmen, sondern ein ernsthafter Dyson-Konkurrent sein.

The End of klassische Staubsauger

Nachdem ich etwa 10 mal den Akku-Staubsauger benutzt, und in Handling und Reinigungsleistung für endgeil befunden habe (alles andere wäre eine Untertreibung), war es soweit: Ich habe meinen klassischen Staubsauger tief in der Abstellkammer vergraben. Ich behalte ihn nur noch als absolutes Not-Backup. Ich will den nicht mehr benutzen. Gar nicht!

Ganz genau das hatte mir eine Freundin mit ihrem Dyson ja auch schon erzählt, aber ich wollte nicht hören, und ich habe das als Hype-Gebrabbel einsortiert. 😉

Nix Hype! Viel BESSER als normale Staubsauger, sogar in der Reinigungsleistung! Das Land hat einen Fanatiker mehr, denn ich bin bekennender Fan! 🙂

Und nun verstehe ich auch Herrn Dyson, der in 2018 angekündigt hatte gar keine klassischen Bodenstaubsauger mehr entwickeln zu wollen, was ich als marketingorientierte Push-Nachricht eingeordnet habe, damit die ihre Akku-Staubsauger besser verkaufen… Nachdem ich nun selber einen Akku-Staubsauger getestet habe muss ich zustimmen:

Tschüß, klassischer Bodenstaubsauger!

Update: Auch als Handsauger ist das Ding 5000x besser. In Gründlichkeit, Geschwindigkeit, und Komfort. Und man kann Dinge saugen die vorher gar nicht „saugbar“ waren – ich flipp aus und bin kurz vor’m Einnässen. 😀 😉 Ausführlich, mit Bildern, hier beschrieben:
 Tineco Accessories Kit + Soft-Roller-Bürste: Test

Tineco-Produktlinie & Unterschiede

Nachfolgend die gesamte aktuelle Produktlinie (2020), mit den wesentlichen Unterschieden der Akku-Staubsauger, und der Kompatibilität des Zubehörs…

Es passiert oft das manche Modelle zeitweise ausverkauft sind. Die Links zu Amazon (AM) können dann ggf. zu der alternativen Modellvariante gehen (das liegt an Amazon), sofern diese lieferbar ist. Davon nicht verwirren lassen…

Gemeinsame Merkmale

  • Alle Tineco-Modelle besitzen:
    • Wechselbarer Akku.
      Einzige Ausnahme: A10 Dash, der deshalb auch nicht in der Tabelle aufgeführt ist. Wer billig kauft, kauft zwei mal: AM
    • Motorbürste Universal, Motorbürste Mini (für Polster), 2-in-1 Staubbürste, Fugendüse.
    • Hepa-Filter, 2 Feinfilter, Filter-Reinigungsaufsatz, Reinigungspinsel.
    • Wandhalterung, Ladegerät.
    • 2 Jahre Hersteller-Garantie (keine Registrierung notwendig)
    • 4 Wochen kostenlose Rückgabe.

Unterschiede vergleichen

Smartphone? Halte es quer, sonst passt die Tabelle nicht drauf. 😉

Aktuell gibt es 7 Modelle mit wechselbarem Akku, deren Unterschiede in Technik und Ausstattung du hier übersichtlich vergleichen kannst.

 

S12
Plus
Pro EX

S12
Pure
One

S11
Pure
One
Tango
EX

S11
Pure
One

A11
Master
(Test)

A11
Hero

A10 Hero
(Test)

Bezugsquelle

AM

AM

AM

AM

AM

AM

AM

Gewicht Kg

1,8

1,8

1,8

1,8

1,51

1,51

1,33

Staubbehälter L

0,6

0,6

0,6

0,6

0,6

0,6

0,4

Leistung KPa max

22

22

22

22

22

22

17

Saugzeit gesamt

21-100

21-100

18-60

12-40

18-50

18-50

10-25

iLoop Staubsensor

     

Energie (Wh)
pro Akku

54

54

43

54

43

43

43

Akkus inkl.

2

2

2

1

2

2

1

Akku Anzeige

Display

Display

Display

Display

LED

LED

LED

 

S12
Plus
Pro EX

S12
Pure
One

S11
Pure
One
Tango
EX

S11
Pure
One

A11
Master
(Test)

A11
Hero

A10 Hero
(Test)

Bezugsquelle

AM

AM

AM

AM

AM

AM

AM

Laden automatisch

 

Flexible Fugendüse

 

   

Weiche Staubbürste

 

   

   

Flex-Verlängerung

     

   

Knickgelenk

     

   

Soft-Motorbürste

 

 

   

Tipps

  • Wenn man auf den iLoop-Staubsensor verzichtet, dann hat der A11 Master (AM) das beste Preis-Leistungsverhältnis, da im Preis die volle Zubehör-Vollausstattung + 2. Akkus inklusive sind. Er ist mit dem flexiblen Verlängerungsschlauch des Accessories Kit auch sehr schön als Handstaubsauger einsetzbar: Test: Tineco Accessories Kit + Soft-Roller-Bürste
  • Möchte man den Staubsensor, dann hat der S11 Tango EX (AM) das beste Preis-Leistungsverhältnis. Man könnte ihn nachträglich für ca. 30,- zur Zubehör-Vollausstattung verhelfen (siehe unten, bei „Beliebige Ersatzteile“…).
  • Möchte man den Staubsensor und die größtmögliche Saugzeit pro Akku, dann sind der S12 Pure One (AM) und der S12 Plus Pro Ex (AM) eine Option, kosten aber natürlich auch am meisten.

Tineco Zubehör

  • Aufsätze
    • AM: Accessories Kit (Testbericht) für A10, A11, S11, S12
      • Flexible lange Fugendüse
      • Weiche Staubbürste
      • Biegsamer Verlängerungsschlauch
      • Knickgelenk-Rohr
    • AM: Zusätzliche Zubehör-Wandhalterung
  • Glattbodenbürste (Testbericht)
    • AM: Soft-Roller-Motorbürste für A10, A11
    • AM: Soft-Roller-Motorbürste für S11, S12
  • Akkus (innerhalb einer Modellreihe passen immer alle Modellvarianten)
    • AM: Akku für A10 (43 Wattstunden)
    • AM: Akku für A11 (43 Wattstunden)
    • AM: Akku für S11 (43 Wattstunden)
    • AM: Akku für S12 (54 Wattstunden)

Tineco Ersatzteile

  • Kompatibel mit A10, A11, S11S12
    • AM: Beliebige Einzelteile, die von Kunden nicht oft nachgefragt werden, und daher keine eigene Artikelseite haben (Tineco kontaktieren, was man gern haben möchte).
    • AM: 2-in-1 Staubbürste + Fugendüse
  • Filter für A10, A11S11
    • AM: Feinfilter
    • AM: Hepa-Filter (auf der Schaltfläche das Modell wählen)
    • AM: Filter-Spar-Set
    • AM: Filterreinigungswerkzeug + 2 Feinfilter
  • Filter für S12
    • AM: Feinfilter
    • AM: Hepa-Filter
    • AM: Filter-Spar-Set
    • AMFilterreinigungswerkzeug (motorisiert)

Akkustaubsauger: Erste Erfahrungen

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Links & Kommentare

5 Antworten auf „Akku-Staubsauger – erste Erfahrungen“

  1. Danke für die wertvolle Tipps.
    Habe heute den A11 Master bekommen und bin begeistert.
    Sieht nicht nur toll aus, er funktioniert bestens u endlich macht Putzen Spaß.

  2. Danke für deinen tollen und ausführlichen Testbericht!!!?? Hab mir auch einen Tineco A11 gekauft und warte nun ungeduldig bis der Akku vollgeladen ist.?

    1. Moin Sandra,

      vielen Dank, und viel Spaß mit deinem A11. 🙂
      Ganz generell musst du nicht warten bis der Akku voll ist, weil es Li-ION Akkus sind – die haben keinen Memory-Effekt, und dürfen gern teil-geladen werden.

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