E-Scooter kaufen: Auf welche Kriterien du achten musst

E Scooter: Richtige Größe - LenkerhöheWas ist ein guter E-Scooter? Dieser Beitrag zeigt dir die wichtigsten Kriterien, damit du den besten E-Scooter für dich finden kannst.

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Inhalt

Vorwort

Um einen Fehlkauf zu vermeiden lohnt es sich vorher ein paar Kriterien aufzustellen, welche die persönlichen Anforderungen an einen E-Scooter / „E-Tretroller“ beschreiben. Kauft man „blind“, wird man wahrscheinlich einen Scooter kaufen der störende Eigenschaften aufweist.

Auf der anderen Seite gibt es den perfekten Scooter nicht, und manche Kleinigkeiten lassen sich auch nur durch persönliche Erfahrung einordnen – ob sie einem wichtig sind oder nicht. Aber es gibt eben auch ganz objektive Kriterien beim Kauf eines E-Scooter:

Straßenzulassung

E-Scooter sind auf öffentlichen Straßen legal fahrbar, sofern sie eine Straßenzulassung haben und versichert sind. Wie die Versicherung funktioniert, und was sie kostet, erfährst du im Beitrag E-Scooter: Straßenzulassung & Versicherung

In meinem Blog behandle ich grundsätzlich nur E-Scooter die man legal fahren kann.

Wenn du einen E-Scooter kaufen möchtest, kannst du die legalen E-Scooter daran erkennen das sie unter einem der folgenden Stichworte angeboten werden:

  • „Straßenzulassung“ (Fahrzeug hat eine ABE nach eKFV)
  • Oder auch nur:
    • „ABE“ (Fahrzeug hat eine Allgemeine Betriebserlaubnis nach eKFV = Straßenzulassung)
    • „eKFV“ (Fahrzeug entspricht Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung und hat eine ABE = Straßenzulassung)

Eine „CE Prüfung“ hingegen ist keine Straßenzulassung!

Großer oder kleiner E-Scooter

Dies kann schnell zur kniffeligsten Frage werden, denn es gibt beim E-Scooter Aspekte die ziemlich unvereinbar sind, vor allem sind das die Reichweite und das Gewicht.

Ein kleiner Scooter wird nie die Reichweite (und den Fahrkomfort) bieten den ein großer Scooter bieten kann.

Umgekehrt wirst du mit einem großem E-Scooter garantiert nicht glücklich werden, wenn du damit regelmäßig in einer vollen Bahn fahren möchtest, oder mit dem E-Scooter Treppen steigen musst.

  • Kleine leichte E-Scooter (ca. 11-13 Kg)
    • Für Bus & Bahn, und die letzte Meile ideal.
    • Wenn es leicht sein muss, wegen Treppen zB.
    • Wenn geringe Reichweite ausreicht, ca. 10-20 Km. Für kleine Touren (bis 30-35 Km ca.) evtl. auch noch ok – so ein Modell kostet dann aber auch erheblich mehr.
  • Normale E-Scooter (ca. 14-20 Kg)
    • Wenn er nicht regelmäßig über Treppen getragen werden muss.
    • Mittlere Touren möglich, bis ca. 40 Km, je nach Modell.
  • Große E-Scooter (ca. 20-25 Kg)
    • Maximale Reichweite möglich, bis über 80 Km, je nach Modell.
    • Deutlich entspannteres Fahren (mehr Platz für die Füße).
    • Mehr Laufruhe, durch mehr Gewicht/Stabilität, Radstand, größere Reifen.

Ich würde daher empfehlen zu überlegen wofür der E-Scooter eingesetzt werden soll, und dann Gewicht und Reichweite als vordringliche Kriterien zu betrachten.

Falls du mit dem E-Scooter die letzte Meile von Bus & Bahn überbrücken möchtest, kauf keinen „normalen“ Scooter, mit dem du wahrscheinlich unglücklich wirst, weil er dir täglich zu schwer / groß ist. Kaufe lieber einen kleinen leichten und vernachlässige die Reichweite. Am besten einen mit klappbaren Lenkergriffen!
Falls die Reichweite eines leichten E-Scooters für dich nicht ausreicht kannst du das höhere Gewicht mit diesen Tragehilfen leichter bewegen:

  • AM  Tragegriff (kann immer am E-Scooter bleiben)
  • AM  Tragegurt

Möchtest du mit einem Scooter Touren machen und dir die Gegend anschauen (wofür E-Scooter noch schöner als Fahrräder sind!) solltest du bedenken das die Kilometer schneller zusammenbekommen als man glauben mag. Selbst innerhalb der Stadt sind 40 Km schnell gefahren, denn das sind netto nur rund 2,5 Stunden Fahrzeit. Man erreicht zudem eine eher etwas höhere Durchschnittgeschwindigkeit als mit dem Fahrrad, schließlich muss man für seine Fortbewegung ja nix tun! 😀 Und man ist immer verleitet schnell noch mal hierhin und dorthin zu düsen… 🙂

Ein „normaler“ Scooter ist immer ein Kompromiss aus Gewicht und Reichweite – nicht wirklich transportabel, aber auch keine sehr gute Reichweite. Damit kann man unglücklich werden, weil er keines dieser Kriterien gut bedient.
Solche E-Scooter sind aber völlig ok, wenn man keine Treppen steigen muss, und keine besonderen Erwartungen an die Reichweite hat.

Dies sind meine Empfehlungen:

  • Leichte und kleine E-Scooter Tipps
    • Ninebot ES1LD  AM
      12 Kg, 8-16 Km echte Reichweite*
    • Trittbrett Kalle  AM
      13 Kg, 15-25 Km echte Reichweite*
    • SXT Light Plus V  AM
      12 Kg, 25-40 Km echte Reichweite*
  • „Normale“ E-Scooter Tipps
    • Xiaomi Mi Pro 2  AM
      14 Kg, 25-35 Km echte Reichweite*
    • SoFlow So4 Pro  AM
      17 Kg, 30-40 echte Reichweite*
    • Ninebot Max G30D II  AM
      20 Kg, 40-50 Km echte Reichweite*
  • Touren-E-Scooter Tipp
    • Wizzard 2.5 Plus  AM
      23 Kg, 60-90 Km echte Reichweite*

Lenker

  • Ein breiter Lenker ist weniger anstrengend und deutlicher sicherer/unverkrampfter für Anfänger, da die Armbewegungen weniger Lenkwinkel übertragen.
    Schmale Lenker bewirken „giftige“ Richtungsänderungen des Rollers. Zusammen mit der meist fast vertikalen Lenkstange, den kleinen Rädern und dem kleinen Radstand ist das ein sehr ungewohnter Unterschied zum Radfahren.
  • Ein schmaler Lenker kann zudem von Nachteil sein, wenn kein Platz mehr für Zubehör-Anbauteile vorhanden ist, wie beispielsweise ein Smartphonehalter. Der folgende hat eine schmale Aufnahme, und baut etwas höher, so dass weniger Konfliktpotenzial mit anderen Teilen am Lenker besteht: AM
  • Die Lenkerhöhe darf nicht zu niedrig sein. Ein tiefer Lenker führt zu wackeliger und unsicherer Fahrt, die zudem auch noch anstrengend ist. Mehr als 45°C Neigung nach unten sollten die Unterarme nicht haben.
    Und ohne Geometrie: Wenn der Lenker in etwa auf Höhe des Bauchnabels liegt passt es. Auf Beckenhöhe ist er definitiv zu tief.
    E Scooter: Richtige Größe - Lenkerhöhe
  • Je nach Leibesfülle und Neigungswinkel der Lenkstange kann es passieren das der Lenker dicht vor dem Bauch landet. Das ist nicht gut, weil auch das zu unbequemer und unsicherer Fahrt führt. Minimum 20cm Abstand zum Körper, besser noch etwas mehr. 
  • Ein Lenkervorbau bewirkt das die Lenkstange ca. 10 cm vor der Lenksäule steht, wie beispielsweise dem sehr beliebten Ninebot G30D II: AM. Das bringt den Lenker etwas weiter weg vom Körper, und macht die Lenkung zudem etwas weniger giftig.

Reifengröße

  • Je kleiner die Reifen, desto besser eignen sie sich als Schlaglochsensoren. 😉
    Je größer die Reifen, desto weniger wird man durchgeschüttelt. Zusätzlich ist die Fahrsicherheit besser, weil mehr Kontakt zur Straße besteht.
  • Breite Reifen federn besser (besonders wenn es Luftreifen sind).

Reifentypen & Federung

  • Luftreifen federn am besten, können andererseits aber auch einen Plattfuß bekommen. Sie sollten daher idealerweise schlauchlos sein, so hat man bei einem Wechsel kein unnötiges Rumgefummel mit dem Schlauch…
    Der Federungskomfort lässt sich über den Luftdruck auch ein ganz klein wenig anpassen.
    Aber: Weniger Luftdruck bedeutet auch weniger Reichweite.
    Und: Herstellerangabe zum Luftdruck beachten (im Handbuch des Rollers).
  • Luftkammerreifen (englisch „Honeycomb„) federn nicht so gut, sind aber pannensicher, und müssen nie aufgepumpt werden. Wer im „falschen“ Stadtteil wohnt und häufig durch Scherben fahren muss sollte diese Reifenart vorziehen.
  • Vollgummireifen federn so gut wie gar nicht, und sollten nur in Verbindung mit einer Federung in Betracht gezogen werden, oder bei „Letzte Meile“-Rollern, wenn nur ebene Wege zu befahren sind. Auch sie sind natürlich pannensicher.

Den besten Federungskomfort bekommt man mit einer Federung (vorn + hinten) und Luftreifen. Es gibt Roller die nur vorne eine Federung haben, womit aber immerhin deutlich weniger Stöße an den Lenker übertragen werden!

Übrigens: Jede Reifenart muss irgendwann gewechselt werden, wenn sie abgefahren sind (der Scooter wird dadurch übrigens auch etwas langsamer, wenn sie weniger Durchmesser haben. 😉 Der Montageaufwand ist bei schlauchlosen Luftreifen nicht höher als bei Luftkammer- oder Vollgummireifen.

Trittbrett

Ein großes Trittbrett ist deutlich bequemer. Will man längere Fahrten machen sollten beide Schuhe nebeneinander und voreinander auf das Trittbrett passen, mindestens.

Zuladung

Wie jedes Fahrzeug, hat auch ein E-Scooter ein zulässiges Maximalgewicht. In der Regel gibt der Hersteller die maximale Zuladung an, also wie schwer du inkl. Kleidung und ggf. Gepäck sein darfst.

Das solltest du einhalten, weil im Falle eines Unfalls die Versicherung die Leistung verweigern könnte, wenn die Zuladung überschritten wurde.

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Links & Kommentare

  • E-Scooter Zubehör Tipps
    • Handy-Halter  AM
      Blitzschnell rein/raus + sturzgeschützt.
    • Fingerabdruck-Schloss  AM
      Bequem, schnell und Lockpick-resistent.
    • Handschellenschloss, Kabel  AM
      Flexibel anbringbar
    • Handschellenschloss, Kette  AM
      Mehr Sicherheit
    • Tragegurt  AM
      Für schwerere E-Scooter.
    • Tragegriff  AM
      Kann immer am Scooter bleiben
    • Mini-Kompressor  AM
      Mit Powerbank-Funktion. 375g. 16x7x4 cm.
    • Qualitäts-Standluftpumpe  AM
    • Pannenspray für Luftbereifung  AM
      Pumpt auf & verschließt Löcher.
    • Pannenspray für Luftbereifung, präventiv AM

  • Leichte und kleine E-Scooter Tipps
    • Ninebot ES1LD  AM
      12 Kg, 8-16 Km echte Reichweite*
    • Trittbrett Kalle  AM
      13 Kg, 15-25 Km echte Reichweite*
    • SXT Light Plus V  AM
      12 Kg, 25-40 Km echte Reichweite*
  • „Normale“ E-Scooter Tipps
    • Xiaomi Mi Pro 2  AM
      14 Kg, 25-35 Km echte Reichweite*
    • SoFlow So4 Pro  AM
      17 Kg, 30-40 echte Reichweite*
    • Ninebot Max G30D II  AM
      20 Kg, 40-50 Km echte Reichweite*
  • Touren-E-Scooter Tipp
    • Wizzard 2.5 Plus  AM
      23 Kg, 60-90 Km echte Reichweite*

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